Automatisierung in der Logistik schreitet weiter voran

Die Automatisierung in der Intralogistik ist ein wichtiger Schritt, um auf dem Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Deshalb bekommen Lagerregale jetzt Räder.Großhändler wie Amazon® setzen heuer nämlich moderne Roboter ein, die vollkommen autonom durch die riesigen Lager und Regalreihen fahren, um Pakete, sogar ganze Regale einzusammeln und zu den Mitarbeitern zu bringen. Alles das ist nötig, damit der Kunde seine Bestellung schnell und günstig nach Hause geliefert bekommt.

Vom einfachen zum komplexen System

Besonders in den Wochen vor Weihnachten sind Großhändler, vor allem Onlinehändler, stark beschäftigt, denn heuer bestellen immer mehr Menschen ihre Geschenke via Onlineversand. Bestellt werden kann fast alles. Ob eine Handseife, ein Staubsauger oder ein komplexes Multimedia-Heimkino: hinsichtlich Gewicht, Umfang und Größe gibt es kaum Grenzen.

Infografik: Wenn der Paketmann immer öfter klingelt | Statista Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Die meisten Pakete kommen innerhalb weniger Tage, manchmal sogar innerhalb weniger Stunden beim Kunden an. Das ist vor allem deshalb möglich geworden, weil viele der Prozesse – von der Bestellung bis zum Versand – automatisiert wurden. Während früher Mitarbeiter durch die Gänge riesiger Hallen liefen, um ein einziges bestimmtes Paket zu holen und in die Versandabteilung zu gebe, bringen heute kleine Roboter – ähnlich den automatischen Saugrobotern, die man aus dem Haushalt kennt – ganze Regal zu den Mitarbeitern. Sie fahren autonom durch die Lagerhallen, scannen Codes an den Regalen und tragen die gewünschten Sachen dann zum Mitarbeiter.

Das moderne System ist wirtschaftlich und effizient und nimmt den Mitarbeitern teilweise Schwerstarbeit ab. Oft heißt es, Roboter würden die Arbeitsplätze der Menschen verdrängen. Tatsächlich aber verschieben sich die Aufgaben der Mitarbeiter in vielen Bereichen. Moderne Technik ist ein wichtiger Teil für zukunftsorientiertes, einfacheres und auch wirtschaftlicheres Arbeiten, vor allem in der Logistik. Transportierten früher einzelne Mitarbeiter aus eigener Kraft schwere Pakete, erledigen das heuer intelligente Geräte.

Pioniere wussten früh, worauf es ankommt

Möglich ist das, weil es auf jedem Gebiet furchtlose Pioniere gibt. Im Bereich der Intralogistik sind das Unternehmer wie Jungheinrich, das seine erste Filiale 1956 in Österreich eröffnete, und Jeff Bezos, Amazon-Gründer und Revolutionär von E-Commerce und Logistik.

Die Firma Jungheinrich ist mit der sogenannten Ameise – einem Hubwagen, der den mühelosen Transport von Waren ermöglicht – zu großem Erfolg gelangt. Bis heute wird an den Entwicklungen praktischer, meist sehr flexibler und mobiler Hilfsgeräte gearbeitet. Man transportiert zu Boden genauso wie über Höhen mittels moderner Krane und Hebetechnik, die Jungheinrich selbst auf seiner Homepage vertreibt.

Jeff Bezos ist ein weiterer Pionier in der Logistik. Er hat nicht nur das Unternehmen Amazon gegründet, sondern gilt als Vordenker und Revolutionär der Logistikbranche. Der 53-jährige Amerikaner wurde 2017 in die Logistics Hall of Fame aufgenommen, denn er erkannte als Erster, wie wichtig Logistik und Software für den Internethandel sind. Die kleinen Roboter, die seit kurzem in den ersten Lagerhallen des Konzerns in Betrieb sind, sind ein wichtiger Teil davon.

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