Bild von Manuel Alejandro Leon auf Pixabay
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Der Einfluss sozialer Medien auf unser Kaufverhalten

Früher durchforsteten die Menschen Kataloge und Prospekte, um Preise zu vergleichen oder Informationen über Angebote zu erhalten – heute sind es die sozialen Medien, die uns über die neuesten Schnäppchen informieren. Mit der großen Reichweite der Medien können bestimmte Produkte beworben werden, ohne dass die Leute bemerken, dass dies gerade eine Werbung ist. Dadurch konnte Social-Media in den letzten Jahren maßgeblich unser Kaufverhalten prägen.

Soziale Medien und das moderne Kaufverhalten
Der Unterschied zwischen den traditionellen Werbemethoden und Social-Media-Plattformen ist, dass die Kunden direkt angesprochen werden. Die Werbung ist personalisiert und perfekt auf die Zielgruppe ausgerichtet. Durch Algorithmen, die sich an den Interessen und Interaktionen der Nutzer orientieren, schaffen es Influencer, mit ihren Werbebotschaften die passende Klientel zu erreichen.

Diese Werbemethode hat sich als eine der effektivsten Strategien herausgestellt. Influencer werden oft als vertrauenswürdige Quellen innerhalb ihrer Gemeinschaften angesehen. Ihre Empfehlungen wirken authentischer und überzeugender als traditionelle Werbung. Peer-to-Peer-Empfehlungen, sei es durch Influencer oder durch direktes Teilen von Produktinformationen unter Nutzern, verstärken das Vertrauen in eine Marke oder ein Produkt. Diese Form der Werbung nutzt die sozialen Beziehungen und das Vertrauen innerhalb von Netzwerken, um positive Kaufentscheidungen zu fördern.

Förderung von Impulskäufen durch sozialen Plattformen
Die Verbindung sozialer Medien mit der sofortigen Verfügbarkeit von Produkten und der leichten Zugänglichkeit von Kaufmöglichkeiten beeinflusst das Verbraucherverhalten signifikant. Die ständige Präsentation von attraktiven Produkten, kombiniert mit limitierten Angeboten oder exklusiven Deals, führen zu Impulskäufen. Diese Käufe werden durch das Bedürfnis nach sozialer Anerkennung und Zugehörigkeit verstärkt.
Verbraucher suchen durch den Erwerb von Produkten, die in sozialen Netzwerken als begehrenswert gelten, Anschluss an ihre Gemeinschaft. Soziale Medien schaffen somit eine Umgebung, die nicht nur das Bedürfnis nach Produkten weckt. Sie spricht auch tiefere psychologische Antriebe an, die das Kaufverhalten beeinflussen. Damit Endverbraucher nicht zu lange über die Käufe nachdenken, ist es daher essenziell, dass der Bezahlprozess schnell und simpel vonstattengeht. Deswegen haben zahlreiche Online-Shops auf ihren Webseiten einen vereinfachten Zahlungsprozess implementiert. So haben Sie in den letzten Jahren gigantische Umsätze erreicht.

Kreditkarten mit Verfügungsrahmen

Flexible Zahlungsmittel, kombiniert mit sozialen Medien, setzen eine gewisse Zahlungsfähigkeit voraus. Angesichts dessen beschäftigen sich viele Verbraucher zunehmend mit Kreditkarten mit Verfügungsrahmen. Sie möchten weiterhin Produkte und Dienstleistungen erwerben, die durch Empfehlungen auf sozialen Medien hervorgehoben werden.
Kreditkarten mit Verfügungsrahmen gewähren Nutzern die Möglichkeit, Transaktionen bis zu einem vorab festgelegten Limit zu tätigen. Sie basiert auf der Kreditwürdigkeit des Karteninhabers. Im Gegensatz zu Debitkarten, die nur den Zugriff auf vorhandenes Guthaben erlauben, ermöglichen Kreditkarten mit Verfügungsrahmen den Kauf von Produkten oder Dienstleistungen auf Kredit. Die Rückzahlung erfolgt dann zu einem späteren Zeitpunkt. Dies gestattet Verbrauchern eine größere finanzielle Flexibilität und erlaubt spontane Einkäufe, die durch Impulse aus sozialen Netzwerken angeregt werden.

Bei awa7® erhalten Kunden eine Visa Kreditkarte mit einem anfänglichen Verfügungsrahmen von 500 bis 2.500 Euro. Wenn eine Kreditkarte mit Kreditrahmen verwendet wird, streckt die kartenausgebende Bank die Kartenumsätze zunächst vor. Der offene Saldo wird später bis zu einem festgelegten Termin, meist am Monatsende, beglichen. Die Rechnung wird entweder komplett oder auf Wunsch auch in Teilraten getilgt.

Wie Zahlungsaufschübe Impulskäufe fördern
„Zahlen Sie 30 Tage nach Erhalt der Ware“ – diese Optionen verleiten Kunden oft dazu, mehr zu kaufen als sie ursprünglich geplant. Daher gibt es zahlreiche Leute, die sich aufgrund von Zahlungsdiensten wie Klarna stark verschuldet haben. Diese Zahlungsaufschubs-Option hat das Kaufverhalten signifikant beeinflusst. Es ermöglicht dem Endverbraucher eine psychologische Entkopplung von der unmittelbaren Ausgabe des Geldes. Die Attraktivität von beworbenen Social-Media-Angeboten wird dadurch verstärkt, da die unmittelbare finanzielle Belastung weniger spürbar ist.
In der von sozialen Netzwerken dominierten Konsumwelt, wo Werbe- und Influencer-Maßnahmen entscheidend sind, fördern Kreditkarten mit Kreditrahmen Impulskäufe. Die einfache Verfügbarkeit von Krediten und stetige Kaufimpulse auf sozialen Plattformen neigen dazu, Konsumenten zu spontanen Einkäufen zu verleiten, ohne die finanziellen Konsequenzen zu bedenken. Zudem erleichtert die Einbindung von Kreditkarten in E-Wallets und Online-Zahlungssysteme den Kaufprozess, indem sie schnelle Transaktionen direkt über soziale Medien ermöglichen.
Risiken und Chancen durch finanzielle Verfügbarkeit
Die zunehmende Verflechtung von sozialen Netzwerken und Finanzentscheidungen prägt das Konsumverhalten tiefgreifend. Kreditkarten mit Verfügungsrahmen erleichtern zwar den sofortigen Kauf, bergen jedoch auch versteckte Fallstricke. Diese Dynamik fordert ein bewusstes Abwägen von Vorteilen und potenziellen Gefahren:

Risiken:
Überschuldung: Schnelle Käufe fördern Ausgaben über die eigenen finanziellen Verhältnisse. Das Risiko, in eine Schuldenfalle zu geraten, steigt auf diese Weise enorm.
Impulskäufe: Ständige Werbeanreize auf Plattformen verleiten zu unüberlegten Entscheidungen. Dieses Kaufverhalten führt zu einem übermäßigen Konsum, der zudem umweltbelastend ist.
Finanzielle Unabhängigkeit: Die Abhängigkeit von Krediten kann zu einer Verschlechterung der Bonität führen.

Chancen:
Bonusprogramme: Belohnungen und Punkte für getätigte Einkäufe steigern den Mehrwert und können für die nächsten Shoppingtouren eine echte Entlastung sein.
Cashback-Angebote: Diese Angebote können zu realen Ersparnissen führen, vorausgesetzt, die Rückzahlung des Kreditrahmens erfolgt rechtzeitig und vermeidet Zinsbelastungen.
Kreditwürdigkeit: Die verantwortungsvolle Nutzung kann die eigene Bonität verbessern und finanzielle Vorteile erschließen. So können Verbraucher sinnvolle Investitionen tätigen, die für ihr Leben einen Mehrwert darstellen.

Eine wesentliche Komponente im Umgang mit diesen Risiken ist das Bewusstsein und die finanzielle Verantwortung. Es ist entscheidend, dass Verbraucher sich der potenziellen Fallen bewusst sind, die durch die einfache Verfügbarkeit entstehen können. Eine disziplinierte Nutzung von Kreditkarten, die ein bewusstes Ausgabeverhalten beinhaltet, ist unerlässlich. Sie trägt dazu bei, finanzielle Schwierigkeiten zu vermeiden. Der richtige Umgang mit Geld ist eine Schlüsselrolle, um informierte Entscheidungen zu treffen und ihre Finanzen effektiv zu verwalten.

Tipps zum verantwortungsvollen Umgang
Um mit den finanziellen Freiheiten, dank der Nutzung von Krediten und Zahlungsaufschüben, zurechtzukommen, ist es essenziell, klare Grenzen zu setzen. Sie sollen dabei unterstützen, eine finanzielle Übersicht über die eigenen Finanzverhältnisse zu erhalten. Folgende Tipps können dabei nützlich sein:
● Ausgabenlimit festlegen: Verbraucher sollten ein monatliches Limit festlegen, das nicht überschritten wird. Dies erfordert eine regelmäßige Überprüfung der Kontoauszüge, um Ausgaben zu kontrollieren und unbewusste Impulskäufe zu reduzieren.
● Influencer Beiträge kritisch hinterfragen: Es ist zu empfehlen, die Nutzung von sozialen Medien bewusst zu gestalten. Dazu gehören Werbeanzeigen und Influencer Beiträge kritisch zu hinterfragen. Genauso wie nicht jeder Kaufempfehlung blind zu vertrauen und zu folgen. Eine Pause von sozialen Medien kann ebenfalls hilfreich dafür sein.
● Nutze informative soziale Medien: Auf Apps wie TikTok und Instagram existieren Influencer, die finanzielle Tipps geben, über Entwicklungen auf den Finanzmärkten aufklären und Informationen über sinnvolle Investitionen weitergeben. Diese Social-Media-Kanäle können User sinnvoll verwenden, um ihre Bonität lukrativ in ihre Zukunft zu investieren.

Fazit
Viele Menschen haben bereits bemerkt, dass soziale Medien intensiv für Werbezwecke genutzt werden. Deshalb gehen viele Personen bewusster mit Kaufempfehlungen vom Influencer um. Durch die Integration finanzieller Optionen in soziale Netzwerke haben sich nicht nur neue Perspektiven eröffnet, sondern auch Risiken.
Es gilt dabei, ein Gleichgewicht zwischen den tatsächlich benötigten Waren und den beworbenen Produkten zu finden. Der Widerstand gegen den Impuls, ein angepriesenes Produkt zu erwerben, stellt oft eine Herausforderung dar. Ein besonnenes Management der eigenen Mittel sowie ein tiefes Verständnis für die Folgen unserer Entscheidungen sind wichtig für die Förderung einer dauerhaften Finanzkultur.

 

Bildquelle: Bild von Manuel Alejandro Leon auf Pixabay