Der Harmonie Tipp: Gebrauchtwagen aus Deutschland importieren – die Anleitung

Unsere direkten Nachbarn sind – was das Auto angeht – echte Großverbraucher. Dementsprechend viele Gebrauchtwagen tummeln sich auf deutschen Straßen und Höfen von Gebrauchtwagenhändlern. Für viele Leute steht allerhöchstens die Grenze zwischen einem automobilen Schnäppchen und dem eigenen Wunsch nach einem neuen Fahrzeug. Deshalb möchten wir euch heute zeigen, wie Fahrzeuge aus Deutschland ganz einfach nach Österreich gebracht werden können.
Die Lösung: Das deutsche Kurzzeitkennzeichen
Es gibt zwei Optionen, ein Fahrzeug von Deutschland nach Österreich zu bringen. Die Erste Variante ist das Kurzzeitkennzeichen. Nummer Zwei ist das Ausfuhrkennzeichen. Beide Kennzeichen unterscheiden sich hinsichtlich der Haftpflichtversicherung überhaupt nicht – das Ausfuhrkennzeichen verfügt lediglich über eine längere Laufzeit, die bei der geringen Entfernung jedoch nicht von Nöten ist. Außerdem ist hier der deutsche TÜV von Nöten und es muss Kfz-Steuer in Deutschland für den Nutzungszeitraum gezahlt werden.
Um ein Kurzzeitkennzeichen beantragen zu können, bedarf es einer sogenannten Kurzzeitkennzeichen Versicherung und des Reisepasses. Erstere lässt sich direkt beim Schildermacher in Deutschland erwerben – jedoch zu teilweise unverschämten Preisen. Schon eine kleine Recherche zeigt, dass das Kurzzeitkennzeichen auch online vorbereitet werden kann. Die ITS GmbH bietet zum Beispiel günstige Versicherungen an – die gehen bei 23,95 € für normale PKW los und sind somit über 50 Prozent günstiger als die Pendants beim Schildermacher. Bezahlt werden kann bei unserem Beispiel mit internationalen Zahlungsarten wie Paypal, der Kreditkarte oder mittels Sofortüberweisung – die Versicherung gibt’s dann nach wenigen Minuten als Download oder E-Mail.
Neben der Versicherung fallen dann noch Kosten für die Zulassung (zwischen 10,- und 15,- Euro) sowie für die Schilderprägung (15,- bis 20,- Euro) an. Im günstigsten Falle ist man also mit etwa 50,- Euro dabei.
Augen auf beim Autokauf
Natürlich muss man auch beim Gebrauchtwagenkauf in Deutschland aufpassen, da es nicht jeder Autohändler gut mit einem meint. Deshalb sollten Vorauszahlungen oder dubiose Schecks stets abgelehnt werden. Außerdem empfiehlt sich eine gründliche Inspektion des Wagens, bevor der Kaufvertrag unterschrieben wird.
Ansonsten wird die Überführung von Deutschland nach Österreich keine großen Schwierigkeiten bereiten. Das Nachbarland erhebt (noch) keine Mautgebühren und zeigt sich in puncto Geschwindigkeitsbegrenzung von seiner offenen Seite. Achten Sie lediglich darauf, dass Sie stets alle nötigen Dokumente bei sich führen. Im Falle der Überführung gehören dazu beispielsweise der Führerschein sowie die Kaufverträge und Zulassungsunterlagen des Fahrzeugs.

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