Pokersalons in Österreich müssen bis 2020 schließen

Nach einer neuen Gesetzesnovelle müssen die Pokersalons in Österreich bis 2020 schließen. Pokerfreunde können jedoch weiterhin in Spielbanken oder bei Online-Anbietern dem Glücksspiel nachgehen. Und weiterhin werden – entgegen eines zwischenzeitlichen Plans des Finanzministerium – die Gewinne aus dem Pokerspiel steuerfrei bleiben.

Drei Konzessionen an Poker-Salons wollte die Regierung vergeben, doch dieser Plan wurde nun durch eine Gesetzesnovelle gestrichen. Es wird also nach jetzigem Stand keine Lizenzen mehr für die Poker-Anbieter geben. Das Pokern in konzessionierten Spielbanken oder bei Online-Anbietern wird dann die einzige Option für die Spieler sein, wenn die Pokersalons nach einem Plan von Finanzminister Hans Jörg Schelling bis Ende 2019 in Österreich schließen müssen.

Zwölf Spielcasinos der Casinos Austria bleiben bestehen
Weiterhin bestehen bleiben werden die zwölf Spielcasinos der Casinos Austria, wo Kunden auch nach 2020 Poker und weitere Glücksspiele ausprobieren können. Zusätzlich sollten Pokerturniere im kleinen Rahmen gemäß des neuen Glücksspielgesetzes legal bleiben. Die Gesetzmacher tolerieren damit den sogenannten „Wirtshauspoker“, bei dem bis zu 100 Teilnehmer und geringe Beiträge pokern.
Bis zur Frist der Schließung ist natürlich auch erneut eine Änderung der Gesetzeslage gültig, insbesondere da viele Anbieter nun gegen dieses Gesetz klagen könnten. Immerhin sind es noch einige Jahre, und dem Glücksspielmarkt, der aufgrund der vielen Angebote online, die durch den Staat schwer zu kontrollieren sind, steht nach Ansicht vieler Experten ohnehin eine Liberalisierung der Gesetze bevor. Zugunsten des Spielerschutzes sollte die Regierung anhand genau bestimmter Qualitätsstandards den Anbietern Lizenzen erteilen. So kann staatliche Kontrolle stattfinden und die Anbieter können im Raum des Rechts operieren.
Seit 2010 ist in Österreich die Debatte um das Glücksspielgesetz nie ganz abgeschlossen gewesen. Ursprünglich war nur eine Poker-Lizenz vorgesehen, doch nach Klagen musste der Gesetzgeber hier eine Aufstockung auf drei Lizenzen vornehmen. Und nach der neuesten Revision fallen diese Konzessionen nun bis Ende 2019 ersatzlos weg.

Pokern in Österreich bleibt jedoch steuerfrei
Auch weiterhin soll Pokern in Österreich steuerfrei bleiben. Hier plant die Regierung keine Änderungen. Die Einnahmen aus dem Poker-Spiel müssen somit nicht noch versteuert werden. Damit hat das Finanzministerium einen Plan verworfen, den man im vergangenen August entworfen hatte. Nach massiver Kritik an diesem Entwurf rückte man nun vom Vorhaben ab; für zahllose Poker-Spieler, die nur gelegentlich um Kleinstbeträge spielen, hätte nicht nur die zusätzliche Steuerzahlung für Unmut gesorgt, sondern auch der bürokratische Aufwand bei der eigenen Steuererklärung wäre in diesem Fall unzumutbar gewesen.
Aufgrund der niemals gelösten Debatte um die Glücksspielgesetze in Österreich entscheiden sich viele Kunden für das Abwandern zu Online-Angeboten. Wenn eine gemäß EU-Recht gültige Lizenz bei einem Anbieter vorhanden ist, so ist die Beanspruchung des Angebots für Österreicher nicht illegal. Wer sich für eine Anmeldung bei einem Anbieter für Online-Poker interessiert, oder sich sonst im Bereich der Casino-Spiele informieren möchte, für den lohnt sich ein Besuch auf www.betgutscheine.net.

Achtung: Onlinespiele sind erst ab einem Alter von 18 Jahren erlaubt und können in einer Spielsucht enden. Informationen hierzu finden Sie bei der Bundeszentarle für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) unter: www.bzga.de

 

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